Linktexte – eine mögliche Gestaltungsstrategie

Ich werde häufig gefragt, wie denn Linktexte zu gestalten sind und wie man aus den Linktexten das optimale Potential „heraus holt“.

Folgt man den kommunikativen Ansatz, kann man einen Linktext als „plappernden“ Freund begreifen. Dieser „Freund“ der eigenen virtuellen Identität (Webseite, Shop, etc.) ist „gut“ und „wertvoll“, wenn hier Dinge kommuniziert werde welche den wesentlichen Charakter oder die gröbsten Eigenschaften des eigenen Wesens beschreiben. Es muss quasi eine Querverbindung zwischen dem Kommunikationsprozeß und der eigenen Identität existieren. Grob vereinfacht dargestellt wäre der Effekt gleich Null, würde ich die Domain „www.pontipix.de“ unter Linktexten wie:

  1. „günstige Hardware für deinen Computer“
  2. „Geschenke aller Art“
  3. „Onlineshop für Wellnessartikel“

verlinken. Der Grund ist relativ einfach: wir bieten nichts, was in den Linktextbeispielen beschrieben wird. Interessante und wirkungsvolle Kommunikationsfetzen (=>Linktexte) wären in unserem Fall:

  1. „professionelle Suchmaschinenoptimierung“
  2. „SEO aus Sachsen“
  3. „professionelles SEO“

Ich stelle ab einem gewissen Stadium des Kommunikationsaufbaus immer wieder fest, dass eine massenhafte Verlinkung (Kommunikation) betreff der Startseite irgendwann „langweilig“ wird. Hier empfehle ich immer wieder einen Blick auf ggf. vorhandene Kategorieseiten zu werfen. Eine Verkategorierung der eigenen virtuellen Identität ist nach meiner Interpretation nicht Anderes als die Kommukation wie „Schau her, ich bin zwar ein Suchmaschinenoptimierer aber ich habe diese und jene Neigung“ oder „Ich mache auch noch diese und jene Unterform der Suchmaschinenoptimierung“ oder „Ich bin SEO und habe tolle und interessante Dinge zu erzählen“. Bezugnehmend auf diese Domain kann man die Kategorieseite „piXologisch EasyPromo“ wählen und die Linktexte so gestalten:

  1. „piXologisch EasyPromo – SEO Software von pontipix“
  2. „pontipix entwickelt SEO-Software“
  3. „Modul XYZ in EasyPromo eingebunden … „

Dieses Beispiel macht natürlich nur bei einem eindeutigen thematischen Bezug zur (!) hauseigenen Softwareentwicklung oder der Applikation „piXologisch EasyPromo“ Sinn. Eine „EasyPromo“-bezogene Verlinkung auf die Startseite kann die kommunikative Wirkung nur dann entfalten, wenn auf der Startseite Informationen zu dieser Software zu finden sind.

Mit etwas Skepsis betrachte ich die Lokalisierung mit Hilfe von Linktexten. Es spricht viel dafür, Links in Verbindung mit Ländern, Bundesländern oder Städten zu setzen („professionelle Suchmaschinenoptimierung aus Sachsen“, „professionelles SEO aus Berlin“ usw.). Den kommunikativen Ansatz folgend, könnte man durchaus vermuten, dass ab einer hinreichend großen Masse an indexierten Links für „SEO aus und für Niedertrebra“ eine entsprechende Positionierung erfolgt. Dies könnte (unabhängig von einer wirtschaftlichen Werthaltigkeit) funktionieren, sofern ich hier einige Informationen zu unserem Wirken im Ort „Niedertrebra“ veröffentlichen würde. Der Klassiker wäre eine Referenzgebervorstellung aus diesem Ort.

Hier einige Definitionen:

  1. „langweilig“ => „SPAM“
  2. „plappern“, „kommunizieren“ => „Linkaufbau“
  3. „plappern über allgemeine Informationen betr. der eigenen virtuellen Identität“ => „Linkaufbau für die Startseite“
  4. „sich mit Identitäten befreunden“ => „Linkaufbau“
  5. „Freunde reden über die eigene Identität“ => „Linkaufbau“ und „Linkspender publizieren Informationen wo Links zentral platziert sind“ (=>Blogroll)

2 Gedanken zu “Linktexte – eine mögliche Gestaltungsstrategie

  1. Schöne Sache mit den Linktexten, macht durchaus Sinn dass man die so setzt, zudem nicht nur harte Keywörter verwenden, sondern auch mal was wie „hier“ oder „zum Artikel“ verwenden, damit es schön natürlich bleibt.

  2. @Mike
    Ich kann Deinen Ausführungen nicht unbedingt zustimmen. Der Linktext sollte immer einen Hinweis auf den Inhalt der zu verlinkenden Seite beinhalten „zum Artikel“ oder „hier … “ wirkt zu neutral. Ich setze selbst gern solche Phrasen – allerdings nur (!) um das allgemeine „Grundrauschen“ zu produzieren.

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