Tipps & Tricks für die Erstellung von CSV-Produktkatalogen für Affiliate-Webseiten

[Hinweis: Dieser Artikel erschien auf dieser Seite bereits im Jahre 2014. Da er noch immer aktuell ist, haben wir ihn im März 2024 überarbeitet und neu publiziert.]

Für unsere Affiliate-Blogs sind wir auf qualitativ hochwertige Produktkataloge im Format CSV oder XML angewiesen. Leider passiert es recht häufig, dass diese Dateien fehlerhaft oder nur sehr unzureichend mit Informationen ausgestattet sind. Aus diesem Grund fasse ich hier zusammen, worauf wir besonderen Wert legen.

In aller Kürze:

✔ CSV-Dateien aktuell und übersichtlich halten mit einer Anzahl von Produkten zwischen 150 bis ca. 3.000
✔ Eindeutige und aussagekräftige Produkttitel bzw. Produktnamen
✔ Individuelle Produktbeschreibungen (auch gern mit HTML/CSS) für individuelle Produkte, keine Produkt-Dubletten vom gleichen Produkt in z. B. anderen Farben
✔ Strukturierung in Form von Produktkategorien
✔ Aussagekräftige Produktfotos

Die ausführliche Variante:

Der Produkttitel bzw. Produktname sollte eindeutig und aussagekräftig sein. Vermeiden Sie z.B. dreihundert verschiedene Produkte mit demselben Produktnamen „Esstisch“. So sind Produkte sowohl übers Frontend, Backend als auch via Suchmaschinen besser auffindbar, leichter zu verwalten und schneller wiederzuerkennen.

Halten Sie Ihre CSVs bzw. die Produkte darin unbedingt aktuell. Stellen Sie sich den Frust vor, wenn Kundschaft glaubt, ein Produkt auf einer Affiliate-Seite gefunden zu haben und im Zielshop feststellen muss, dass es dort längst nicht mehr verkauft wird.

✔ Wenn Sie ein Produkt in verschiedenen Ausführungen im Sortiment haben (z.B. eine Lampe in 10 verschiedenen Farben) und jede Variation davon einzeln in die CSV einbinden, achten Sie bitte unbedingt auf individuelle Produkttitel und individuelle Produktbeschreibungen. Leider müssen wir regelmäßig komplette CSV-Datensätze mit teilweise tollen Produkten verwerfen, die zu großen Teilen aus Produkt-Dubletten bestehen und es in keinem Verhältnis zur aufgewendeten Zeit stünde, diese händisch (auch nach regelmäßigen Updates) zu editieren. Gerade für Affiliate-Marketing empfiehlt es sich daher, in die CSV nur ein Artikel einer Reihe aufzunehmen und in der Produktbeschreibung auf die verschiedenen Varianten im Zielshop hinzuweisen. Positiver Nebeneffekt hierbei ist, dass Sie nur eine aussagekräftige Produktbeschreibung brauchen und Ihre CSV automatisch übersichtlicher wird.

Machen Sie sich Gedanken über Ihre Produktkategorien. Unseren Erfahrungen nach lassen sich Inhalte von Affiliate-Blogs sehr gut mit Hilfe von Produktkategorien strukturieren, über die wiederum potentielle Käufer*innen schnell und einfach innerhalb der Seiten navigieren können. „Möbel“ taugt gut als eine Oberkategorie für Möbelstücke, lässt aber auch viel Spielraum für Konkretisierungen: Esszimmerstühle, Beistelltische, Garderoben etc. „Sonstiges“ oder auch „Sale“ eignen sich nicht als Produktkategorie. Je vielfältiger und genauer Ihre Produktkategorisierungen, desto größer sind unsere Möglichkeiten, die Affiliate-Webseite thematisch zu optimieren. Das Gleiche gilt übrigens auch für Produktschlagwörter.

✔ Noch ein, zwei Bemerkungen zu den Produktbeschreibungen. Nicht zu unterschätzen sind wie immer korrekte Orthographie & Grammatik. Beschreiben Sie Ihre Produkte so ausführlich wie möglich. Hierbei können Sie mit der Editiersprache HTML direkten Einfluss nehmen auf die Darstellung Ihres Produkttextes. Bedenken Sie auch, dass sich potentielle Kundschaft noch nicht auf Ihrem Webshop befindet, sondern Ihre Produkte in dem Moment auf einer Affiliate-Seite studiert, die viele Informationen und Zusammenhänge nicht transportiert, die auf Ihren Seiten für die Kund*innen sofort ersichtlich wären. Es sind Ihre Texte, Fotos und Details, die potentielle Kund*innen animieren (können), Ihren Webshop zu besuchen und eventuell eines Ihrer Produkte zu kaufen.

✔ Im Absatz über Produkt-Dubletten habe ich bereits die Übersichtlichkeit von CSV-Dateien angesprochen. Gelegentlich stolpern wir über CSVs, die komplett vollgestopft sind mit Tausenden von Artikeln und oft die riesige Produktbandbreite eines einzelnen Onlineshops abbilden. Mit diesen CSVs können wir leider gar nichts anfangen, seitdem wir aufgehört haben, externe CSVs eigenhändig zu editieren (und wir spätestens beim ersten Update der CSV wieder vor demselben Problem stünden).
Überlegen Sie sich daher genau, welche Produkte Sie in Ihre Affiliate-CSV aufnehmen. Unseren Erfahrungen nach lohnt es sich, eine Auswahl an z.B. hochpreisigen Produkten („Knallerprodukte“) Ihres Kerngeschäfts bereitzustellen und auf all die kleinen „Nebenprodukte“ wie z.B. Ersatzteile zu verzichten. Ziehen Sie auch in Betracht, mehrere CSVs mit verschiedenen thematischen Schwerpunkten für das Affiliate-Marketing anzubieten. Für unseren Gebrauch hat eine CSV eine annehmbare, gut einzupflegende Größe, wenn sie zwischen 150 und 3.000 Produkte enthält.

Haben Sie unbedingt ein besonderes Augenmerk auf die Fotos in Ihren Produktkatalogen. Eine CSV-Datei ohne Fotos bzw. den URLs zu diesen Fotos ist für uns unbrauchbar. Dies ist zum Glück eher selten der Fall. Öfter kommt es aber vor, dass einzelne Foto-URLs falsch sind oder auf fehlende Dateien auf Servern verweisen. Von uns gern gesehen sind auch CSVs mit einem Angebot an verschieden großen Fotos (Thumbnail, mittel bis sehr groß). Achten Sie hierbei bitte auf eine userfreundliche Auflösung und Dateigröße der Fotos.

Aktuelle Affiliatezahlen & ihre Hintergründe

Rund um den März begannen wir mit einigen tiefergehenden Umarbeitungen der twitterbasierten Netzwerkstrukturen. Im Wesentlichen wurde hierbei stärker auf Aspekte wie Natürlichkeit oder Organik geachtet und zwar dahingehend, dass besagte Konstruktionen bspw. Tweets aus einigen unserer Pinterest-Accounts generieren und Affiliate-Produkte unserer WooCommerce-Kataloge beimischen.

Zwei Ansätze werden hier verwendet:

I. Direktansprache einer Twitterkonstruktion auf Basis von dlvr.it (API)
II. Einspeisung der Inhalte, basierend auf RSS-Feeds
– Synchronisation und Verteilung mit Hilfe von „Midrub
– Dynamische Generierung der Feeds mit Hilfe einer eigenen Lösung (siehe: Beitrag aus 2014)
– NEU: Anbindung an themenspezifische Unterdatenbanken aus dem Hashtag-Projekt (Instagram)

Bereits im Februar vermuteten wir eine stärkere Bedeutung von Twitter im Zusammenspiel mit den anderen Social-Media-Plattformen.

Das sind nun die Ergebnisse für den Beobachtungszeitraum April 2017 für das Affiliate-Netzwerk Belboon:

✔ EUR ~ 21.000 Umsatz
✔ EUR ~ 1.200 Provision vor Storno
✔ 21 Verkäufe, organisch verteilt zwischen 10.04.2017 bis 27.04.2017
✔ 7 Verkäufe mit Warenwert von EUR 1.200 bis EUR 3.200 (schwankend)
✔ 14 Verkäufe mit Warenwert von EUR 200 bis EUR 969 (schwankend)

Der umsatzerwirtschaftende Affiliate-Katalog hat laut den üblichen SEO-Datendienstleistern wie bspw. XOVI einen extrem schlechten Stand bzgl. der rankenden Keywords und Wortkombinationen und dem Sichtbarkeitsindex, jedoch sehen wir in den Webmastertools beeindruckende Werte auf Basis der Produktnamen (Longtails). Der Traffic zielt primär auf die Produktseiten. Die Aufenthaltsdauer ist mit ~ 3-5 Sekunden recht niedrig, wobei laut Piwik zwischen 60 und 80% der Besucher_innen auf die hinterlegten Affiliatelinks klicken.

Die Beobachtungen und die Zahlen erlauben nun die folgenden Vermutungen:
1. Potentielle Zielgruppen informieren sich unabhängig von unseren Affiliate-Angeboten über Produkte und die Preise.
2. Informationsressourcen der Zielgruppen sind Amazon, Kataloge, Messebesuche oder Gespräche auf Social-Media-Plattformen (Facebook, Instagram, Foren, Twitter, WhatsApp)
3. Potentielle Zielgruppen interessieren sich nicht primär für hypermoderne Layouts, umfangreiche Blogbeiträge, FAQs und sonstige Ansätze, welche unabhängig vom Kaufimpuls und primär aus Sicht der Marketingbetreibenden / Marketingentscheider_innen angeboten werden
4. Beigeordnete Social-Media-Accounts (hier: Pinterest und Twitter) wirken reputationsfördernd

So, und wie sind Eure Erfahrungen? Lasst es uns wissen!

Belboon – API, Auslesen der offenen Transaktionen


$report_url='http://ui.belboon.com/export/events/?key=deinkey&type=ls';
$homepage = file_get_contents($report_url);
$homepage = str_replace('"', '', $homepage);
$homepage = explode("\n", $homepage);
foreach($homepage as $transaction)
{
$arr_transaction = explode(';', $transaction);
if ($arr_transaction[1] == "offen")
{
$commission=$commission+$arr_transaction[10];
}
}
echo "Belboon: ".$commission."
";

Das Script muss auf den jeweiligen Key angepasst werden. Diesen findet man bei Belboon im Backend unter Statistik => Eventliste => Downloadlink.
Bei der Sichtung der APIs von Belboon, Superclix, Adcell, Groupon und Andere ist mir aufgefallen, dass sich hier Transaktionen „nur“ nach den Status „offen“, „bestätigt / ausgezahlt“ und „abgelehnt“ / Storno filtern lassen. Die Zahlen beschreiben also ausschließlich die „offenen“ Transaktionen, bestätigte oder zur Zahlung freigegebene „Events“ werden hier leider nicht berücksichtigt.

Webgains API, Statistiken auslesen

Vor kurzem fand ich Gelegenheit, mich der Statistikproblematik zu widmen. Im Ergebnis entstand der folgende Quellcode (Auszug!)

Grundsätzliches
define ('LOGIN_MAIL', 'username');
define ('LOGIN_PASSWORD', 'passwort');
define ('CAMPAIGNID', werbeplattform_id);
$dateStart = date('Y-m-d', time()-7*86400).' 00:00:00';
$dateEnd = date('Y-m-d H:i:s');

Die Variablen „username“ und „passwort“ ergeben sich aus den Daten der Webgains-Anmeldung. Die Variable „werbeplattform_id“ ist ein spezieller Zahlencode, welcher der hinterlegten Plattform zugeordnet ist. Dieser lässt sich über das Backend von Webgains im Hauptmenü „Account“ => „Websites/Kampagnen verwalten“ => „Kampagnen ID“ auslesen.

Start des SoapClients

$webgainsClient = new SoapClient (
NULL,
array (
"location" => "http://ws.webgains.com/aws.php",
"uri" => "urn:http://ws.webgains.com/aws.php",
"style" => SOAP_RPC,
"use" => SOAP_ENCODED,
'exceptions' => 0
)
);

Der Webservice (hier: „location“) ist gleichzeitig die Dokumentation.

Abholen und Ausgeben der Datensätze
$earningsResult = $webgainsClient->getFullEarnings($dateStart, $dateEnd, CAMPAIGNID, LOGIN_MAIL, LOGIN_PASSWORD);
if (is_soap_fault($earningsResult)) {
// Fehlerbehandlung
} else {
foreach ($earningsResult as $item) {
echo $item->commission;
echo $item->saleValue;
echo $item->referrer;
echo $item->date;
echo $item->programName;
}
}

Die Datensatzbeschreibung ergibt sich aus der verlinkten Dokumentation des Webservices. Interessante Prozeduren sind hier:
getFullEarningsWithPaymentDate => Einkünfte mit Auszahlungszeitpunkt
getFullEarningsWithViewReference => Einkünfte mit Click / View-Angaben

Neues Affiliate-Projekt mit ersten Zahlen & Ergebnissen

Ein neues Projekt läuft nun seit über einem Monat. Zeit, eine kleine Bilanz für die ersten 30 Tage zu ziehen.

Worum gehts? Ein WordPress mit einem angepassten Gutschein-Template, auf dem tagesaktuelle Deals von Groupon (via Affiliate) angeboten werden. Die Domain, die wir hier nicht nennen wollen, ist ein Jahr alt. Der Beobachtungszeitraum beträgt 30 Tage.

Tag 1 Die Deals gehen online.
Tag 5 Erster verkaufter Deal. Der Klick kam via Google.
Tag 6 Zweiter verkaufter Deal, Klick via Google.
Tag 8 Dritter bis fünfter verkaufter Deal, alle via Google.
Größte Anzahl verkaufter Deals: Tag 19 mit 8 Deals
11 von 30 Tagen ohne Dealverkauf
Anzahl aller verkauften Deals: 59
Provisionsrange pro Tag, wenn nicht null: 0,48 Euro bis 48,45 Euro
Provision insgesamt (vor Storno): 235,53 Euro
Durchschnittliche Provision pro Tag: 7,85 Euro
Conversion Rate: 6,74%

Innerhalb des Beobachtungszeitraumes gab es zwei Stornierungen.

Marketing-Maßnahmen:

Tag 1 Aktivierung von Cronjobs für Social-Media-Marketing (Schwerpunkt Twitter, mehrere themenspezifische Accounts) mit Hashtags, die aus den Deal-Namen generiert werden.
Tag 5 Aktivierung eines Cronjobs für den zum Projekt gehörenden Twitter-Account (gleicher Name & Design), Tweets enthalten Hashtags, die aus der zum Deal gehörenden Kategorie generiert werden.
Linkaufbau für die Kategorieseiten
Tag 21 Hinzunahme eines Content-Aggregators, um den Inhalt zu „seeden“ (Inhalte werden in relevanten Netzwerken gestreut).

Alle Deals werden einmal pro Stunde automatisch auf dem WordPress via Plugin aktualisiert.

Entwicklung der Impressionen:

Anzahl der eingepflegten Deals: ca. 4.500 (variiert aufgrund der sehr häufigen Aktualisierungen)

deals_april2015

Fazit:
✔ 
Es ist möglich, innerhalb eines kurzen Zeitraumes ein neues Projekt erfolgversprechend zu platzieren. Impressionen, Klicks und Provisionen im Affiliate-Bereich müssen nicht lange auf sich warten lassen.
✔ Unsere in vielen Artikeln auf diesem Blog vorgestellten Ansätze und Strategien im Social-Media-Bereich zur Erhöhung der Sichtbarkeit zeigen ganz klar Wirkung.

Affiliate-Marketing: Tipps für (angehende) Publisher

Da ich in der letzten Zeit erstaunlich oft zu den verschiedenen Strategien aus unserer Publisher-Sicht befragt werde, möchte ich hier einige „Basics“ vorstellen. Als „Publisher“ im Affiliate-Marketing sichten, bewerten, veröffentlichen und vermarkten wir Affiliate-Content und werden über eine erfolgsbasierte Provision honoriert. In der Regel bewegen sich unsere Provisionen im Bereich von 5-12% des jeweils akquirierten Verkaufs.

Affiliate-Netzwerke
Die von uns publizierten Affiliate-Projekte beziehen wir hauptsächlich aus deutschen Affiliate-Netzwerken, u.a. Zanox, Belboon, Webgains, Superclix. Netzwerke fungieren als Vermittler zwischen „registrierten Advertisern (Anbietern von Produkten und Dienstleistungen, auch Merchants genannt) und registrierten Publishern (Online-Vertriebspartner bzw. Website-Betreiber, sog. Affiliates)“. (Quelle: Wikipedia) Sie führen beide Parteien zueinander, stellen in regelmäßigen Abständen neue potentielle Merchants vor und kümmern sich um die Abrechnung der Provisionen.

Welche Kriterien sind nun interessant in der Auswahl der Netzwerke?

Partnerprogramme
Ein Netzwerk steht und fällt natürlich mit den zur Auswahl stehenden Partnerprogrammen. Hierbei achten wir nicht unbedingt auf eine große Anzahl an verschiedenen Partnerprogrammen mit für uns relevanten Themen (z.B. Möbel, Reisen, Mode etc.), sondern auf die Reputationsstärke, z.B. die Bekanntheit von Marken & Produkten oder auch das Werbeverhalten in den Medien. Sehr viel Wert legen wir auf inhaltlich und technisch professionell aufbereitete csv-Produktkataloge (dazu haben wir hier bereits ein Tutorial veröffentlicht). Unserer Erfahrung nach verstehen sich Netzwerke in diesem Punkt leider eher als Bereitstellende dieser Daten und weniger als Qualitätsprüfende.

Kleiner Tipp: In der Verwaltung bzw. im Backend der Partnerprogramme lassen sich interessante Anhaltspunkte für eine grobe Vorauswahl entdecken. Darunter fallen z.B. durchschnittlicher Warenkorb, Vergütungshöhe, Conversionrate und Bezahlungszeitraum.

Technik und Backend
Ein gewisses Problem im Affiliatemarketing kann die nicht nur subjektiv wahrgenommene Intransparenz darstellen. Im altbekannten Spiel von Klick zu Sale zu Provisionsfreigabe kann schon die ein oder andere Irritation aufkommen. Die Transparenz wird seitens der Netzwerke durch die Bereitstellung der Reportings gewährleistet. Hier achten wir ganz besonders auf die Umsetzung der Schnittstellen oder APIs, da diese die eigene solide Auswertung der erwirtschafteten Daten ermöglichen. Dennoch sind wir als Publisher gut vertraut mit z.B. nicht ausgezahlten Provisionen, die uns als „Testverkauf“ oder als Stornierung erklärt werden. Hier gilt es, ein eigenes Bauchgefühl hinsichtlich der Plausibilität zu entwickeln und im Zweifel auf das Affiliate-Projekt zu verzichten.

Hier die API-Dokumentationen:
Superclix, Belboon und Adcell
Webgains
Zanox

Auszahlungen
Ein nicht unwesentlich wichtiger Aspekt in der Netzwerkauswahl sind die jeweiligen Auszahlungsmodalitäten. Zanox, Adcell und Superclix erwarten z.B. jeweils zum Monatsende das manuelle Anweisen der Auszahlungen. Webgains und Belboon überweisen innerhalb des Geschäftsmonats bei Erreichen einer Mindestprovisionshöhe (i.d.R. 25,00 Euro). Das Netzwerk Superclix informiert Publisher per e-Mail, wenn eine Auszahlung ansteht und freigegeben werden kann.

Transparenz in der Provisionsfreigabe
Ein gutes Netzwerk erkennt man auch an einer hohen Transparenz hinsichtlich der Provisionsfreigabe. Hier bevorzugen wir eine technisch sauber aufgeschlüsselte Darstellung der „Klicks zu Sales“ mit Erfassung der Klick- und Sales-Zeiträume (Zeitstempel) und einer zeitlich nachgelagerten Erfassung der Provisionsfreigabe (ebenfalls per Zeitstempel). Für uns sind diese Informationen nicht immer befriedigend und hier fällt die elegante Lösung der Netzwerke Webgains und Superclix auf. Superclix informiert für gewöhnlich und je nach Kommunikationstransparenz der Partner über Stornierungsgründe (z.B. ausbleibende Bezahlung der Ware, Retour der Ware etc.). Im Backend von Webgains findet man Ähnliches mit der Ergänzung der Rechnungslaufinformationen. Hier sieht man also die Aufschlüsselung der Sales, Widerrufszeiträume, Rechnungsstellung an den Merchant & auszahlbare Gelder.

Persönlicher Kontakt
Persönliche Kontakte zu den jeweiligen Betreuer_innen aus den Netzwerken haben auch hier viele Vorteile. Darunter verstehen wir z.B. das Vorstellen neuer Partnerprogramme oder das effektive Lösen von (technischen oder inhaltlichen) Problemen. Man lernt die jeweiligen Ansprechpartner_innen übrigens meistens beim Leipziger Affiliate-Stammtisch kennen.

Risikostreuung durch die Einbeziehung vieler oder aller Netzwerke
Beobachtet man die Entwicklungen der Netzwerke, die Auszahlungsmodalitäten, das Partnermanagement, die APIs und die Statistiken, ergibt eine Risikoverteilung auf mehrere Säulen Sinn. Wir verwerten bei unseren Projekten daher alle deutschen Affiliate-Netzwerke, die sich in unserem Arbeitsalltag bewährt haben.

Tipp: Nerviger Importabbruch bei „WP-Allimport“

Hin und wieder erleben wir Importabbrüche bei Updates von diesen oder jenen Affiliate-Partnern. Eine Ursache dieses Problems könnte eine übergroße Ansammlung temporärer *.xml-Dateien sein, die beim Import angelegt werden. Dieses sollten regelmäßig entfernt werden. Dafür wählt man per FTP oder Putty den Upload-Ordner des WordPress/Woocommerce an und entfernt hier die angelegten *.xml-Dateien (erkennbar am Namen pmxi_chunk_[laufendenummer]). Der Löschbefehl bei Putty ist „rm -r *.xml“.

Aktivitäten auf Pinterest: Eine erste Bilanz

Die konsequente Anwendung des Systems „Interessensmatrix“ auf den Themenkomplex „Wohnen und Einrichten“ ergab die folgende Entwicklung:

Auszug aus der Besucherstatistik
Lesehinweis für die folgende Zahlenreihe: Datum, Useraktivität, Besuche
Unter „Useraktivität“ verstehen wir hier die Zusammenzählung von „Klick“, „Like“ und „Repin“. Die „Besuche“ zeigen das Besucheraufkommen.

2015-02-15,134,13959 (Start: Pinwandoptimierung nach Interessensmatrix)
2015-02-16,149,14851
2015-02-17,159,15736
2015-02-18,165,16446
2015-02-19,174,17134
2015-02-20,186,18011
2015-02-21,198,18955
2015-02-22,217,20561
2015-02-23,258,22429
2015-02-24,278,23235
2015-02-25,297,24054
2015-02-26,316,24785
2015-02-27,323,25410
2015-02-28,325,25718

Ausgehend von diesen Zahlen führen wir nun ab sofort die ConversionRate-Berechnung in dieser Formel:
CR=(Besucheraktivität*100)/Besuche
ein.
Für den 15.02.2015 ergibt sich hier die CR 0,96 und für den 28.02.2015 die CR 1,26.

Besucherzusammensetzung nach Geschlecht
Female: 19191
Male: 3681
Unspecified: 2080

Interessant ist hier der enorm hohe Anteil von Besucherinnen. Man kann sicherlich unterstellen, dass in der Geschlechterauswertung eine Fehlerquote zu finden ist (Fake-Accounts, Spaß-Account, andere Geschlechtsidentität etc.). Analog zu diesen Zahlen ergibt sich dennoch die Notwendigkeit, die „Zielgruppe Frau“ hinsichtlich der Bedürfnisse und Rechercheverhalten stärker zu berücksichtigen (und dabei bitte auf sexistische Stereotypen zu verzichten).

Besucherzusammensetzung nach Sprache
German: 16433
English: 6125
Spanish: 730
Dutch: 502
French: 472

Besucherzusammensetzung nach Herkunft
Deutschland: 15751
Vereinigte Staaten: 3022
Österreich: 786
Schweiz: 622
Niederlande: 401

In den Metriken Sprache und Herkunft kann man einen deutlichen Hinweis darauf sehen, dass in Pinterest ein deutschsprachiger Markt existiert.

Sparen am falschen Ende: Warum Affiliate-Marketing allein nicht genug ist

Anfangs nur gelegentlich, mittlerweile regelmäßig, erreichen uns e-Mails von Shopbetreiber_innen bzw. deren Marketer, die für eine engere Zusammenarbeit im Affiliate-Marketing werben. Ihnen seien unsere themenspezifischen, sehr gut aufgestellten Affiliate-Blogs aufgefallen und nun möchte man uns bitten, diese oder jene Vielzahl an Produkten zu integrieren oder gar noch stärker zu promoten. Gelegentlich wird auch eine Erhöhung der Provision in Aussicht gestellt.

(Sollten diese Shops bereits Partner deutscher Affiliate-Dienste sein & wir sind von den Produkten und den aktuellen csv-Dateien überzeugt, ist die Chance groß, dass wir diese Produkte längst auf unseren Webseiten integriert haben. Falls wir auf die Produkte trotz Freigabe verzichten, wird das gute Gründe haben, die ich hier bereits ausführlich beschrieben habe.)

So regelmäßig wie diese Anfragen hier bei uns eintrudeln, so oft irritieren sie uns. Wenn Online-Marketing-Spezialist_innen uns bitten, die Produkte ihrer zu betreuenden Shops via Affiliate in unseren Blogs zu promoten, erkundigen wir uns nach aktuellen Marketing-Strategien, nach SEO-Maßnahmen und Konzepten für Social-Media. Wir recherchieren auch selbst – und finden meistens nicht viel. Oft besteht das komplette Online-Marketing, abgesehen vom leider obligatorischen und höchst problematischen Linkkauf und Linktausch, darin, auf eine indirekte Promotion durch unsere Affiliate-Kataloge zu hoffen. Es wird dabei sogar billigend in Kauf genommen, dass diese Affiliate-Blogs bei einer Produkt-Suche via Google vor dem eigentlichen Ziel-Shop platziert sind.

Denken Sie sich an dieser Stelle ruhig ein sehr schrill-blinkendes WHAT?-reaction.gif, das unser Unverständnis darüber zum Ausdruck bringen soll. Unsere Affiliate-Blogs sind einerseits eine stetig wachsende Einnahmequelle. Viel wichtiger ist aber ihre Funktion als Experimentier- und Forschungsfeld. In diesen Quasi-Sandboxes tüfteln und probieren wir neue Ideen & Strategien aus, die wiederum in  zielgerichtete & ganzheitliche Konzepte für unsere Kunden münden. Es ist für uns nur schwer nachvollziehbar, wenn Shopbetreiber_innen bzw. Marketer anstatt auf ein gescheites Online-Marketing-Konzept eines professionellen Dienstleisters auf eine indirekte Promotion via Affiliate setzen und damit so viele andere wichtige Marketing-Maßnahmen außer Acht lassen. Wenn wir also in der Lage sind, Ihre Produkte auf Google nur anhand unserer Affiliate-Blogs vor Ihren Shops zu platzieren, welch großes Potenzial könnte Ihr Geschäft erst mit einer professionellen Online-Marketing-Strategie entfalten?

Abschließend möchte ich hier noch einmal auf das Tutorial verweisen, in dem unsere Anforderungen für csv-Produktkataloge beschrieben sind. Noch immer entsprechen viele csv-Dateien, die in deutschen Affiliate-Diensten hinterlegt sind, nicht unseren Standards und können so von uns leider nicht berücksichtigt werden.

Tipps & Tricks: Auswahl von guten „Advertiser“

Irgendwer aus der „Filterblase“ befragte mich kürzlich zu einem interessanten Problem: „Wie finde ich gute Advertiser?“. Hier muss man zuerst den Begriff erklären: besagte „Partei“ stellt den „Publisher“ (also: „wir“ als Betreiber diverser Kataloge und Blogs) eine mehr oder weniger gut aufbereitete Sammlung diverser Werbemittel zum Zwecke der Umsatzerhöhung zur Verfügung. Zu den Qualitätsansprüchen, die wir haben und im Laufe der letzten Jahre entwickelten, hat sich Anne im Beitrag „Tipps & Tricks für die Erstellung von CSV-Produktkatalogen für Affiliate-Webseiten“ ausführlich geäußert. Bezogen auf die vielen Schritte vor der Begutachtung der Werbemittel, sind unsere Indikatoren für „Qualität“ und „Umsatzprognosen“:

[Firma]
Hier schauen wir uns die Präsenzen (bestehend aus Domain, Webshop, Socialmedia-Accounts) der potentiellen Partner an und prüfen das Vorhandensein der üblichen Standards wie moderne Layouts, SEO-freundlicher Aufbau der Technik und der Inhalte und ob die pot. Partner in externen Medien wie Zeitungen, Kinowerbung oder TV-Werbung zu finden sind. Die Ergebnisse aus dieser Analyse werden in einer „gewichteten Nutzwertanalyse“ unter Zuhilfenahme bereits getätigter Umsätze aus entsprechenden Branchen ausgewertet.

[Produkte]
Da wir ausschließlich mit komplexen Produktdatenfeeds arbeiten machen wir gern manuelle Gegenproben auf einzelne Produkte wie:
a) Sind die Produkte in Preisvergleichsportalen zu finden und werden dort bewertet? Falls Bewertungen vorliegen, analysieren wir das Verhältnis von „guten“ zu „schlechten“ Bewertungen, sowie auch die Publikationsfrequenz und das Alter der Bewertungen. Aktuell wird hausintern ein Analysesystem entwickelt, was eventuelle Fakes in den Bewertungen filtern kann.
b) Auffindbarkeit der Produkte, „Wahrnehmbarkeit“ der Produkte
Unter dem Begriff „Wahrnehmbarkeit“ verstehen wir die Summe aus dem Rankings in den Suchmaschinen, der Präsenz in den SocialMedia und der Anzahl der Mitbewerber (im Affiliatebereich: also „unsere“ Konkurrenten und im direkten Wettbewerb der pot. Advertiser).
c) Trends und Marktsituation
Im Bereich der Analyse ist die Erforschung der „Marktsituation“ der schwierigste Teil. Einen Aspekt behandeln wir im Analyseprozess a) und b) und den wichtigeren Teil – die Erforschung der potentiellen Zielgruppe – lösen wir mit den Algorithmen aus der Anwendung „Socialtracker“.

[Sonstiges // Netzwerke]
Eigentlich ist es obligatorisch, aber ich möchte an der Stelle noch einmal die Qualitätsindikatoren – sichtbar in den Backends der jeweiligen Netzwerke – erklären. Für uns ist bei der Auswahl der pot. Partner wichtig:
a) fachliche Kompetenz der Ansprechpartner in Bezug auf Internetmarketing, SEO, Social denn: hier planen wir Strategieansätze oder lösen vorkommende Probleme
b) Stornoquote
c) Freigabezeiträume (im Verhältnis zum Warenkorb, zur Produktqualität)
d) durchschnittliche Warenkörbe

[Sonstiges // Allgemein]
Hier schauen wir – auch dauerhaft – die „soften“ Merkmale der jeweiligen aktiven Partner durch. Hierbei interessiert uns:
a) die wirtschaftliche Entwicklung
b) ggf. „Startup-typische“ Entwicklungen
Die wichtigsten Rechercheressourcen ist hier die übliche Tagespresse und wir prüfen auch szenetypische Blogs, Foren und Internetpublikationen.

[Abschluss]
Den wichtigsten Tipp, den man hier geben kann ist: „Verwende sämtliche reputationsstarke Netzwerke!“. Dies ist deswegen wichtig, weil hier eventuelle Schwankungen kompensiert werden können. Erfahrungsgemäß arbeiten die Betreuer sehr sauber und seriös, aber dennoch rate ich auch zu einer Kontrolle der Klicks auf die Affiliatelinks.