Blogcommentspambeispiele (Stand: 20.11.2016)

Nach Durchsicht eines unserer Fotoblogs entdeckte ich die folgenden und faszinierenden Beispiele der Strategie „Linkaufbau via Blogcomments“.

(1) Hochzeitslocations-Spammer
wow wie wunderschön. Wir sehen ständig solche schönen alten Schnitzereien bei den Locations, bei denen wir anliefern. Einfach traumhaft. Es muss nicht immer modern und schickimicki sein! Vielleicht habt Ihr ja mal Lust vorbeizuschauen bei uns. Unter [URL] findet Ihr uns..

Ablehnungsgründe sind:
– Keyword im Namen („Location Finder“)
– Seite, welche keinerlei Bezug (Layout) zu „Hochzeit“ hat
– URL-Spam im Kommentarfeld

(2) Spammer von Lehr- und Lernangeboten
Da war ich wohl in Köln bis jetzt nicht in den richtigen Ecken.

Ablehnungsgründe sind:
– falscher Name
– Spam zielt(e) auf einen Artikel, welcher definitiv KÖLN nicht zum Thema hat

(3) Sportspammer, Spammer für Sportler_innen-Ernährungsmittel
Schöne Fotografien!

Ablehnungsgründe sind:
– Keyword im Namen „[Name] FIT“
– Phrase, bestehend aus zwei Worten

Interessante Blogcommentspambeispiele

Neulich entdeckte ich weitere „interessante“ Beispiele aus der Ecke „Blogcommentspam“ auf dem Fotoblog.

(a) Spammer für eine Berufsinfoseite zzgl. Verkauf von eBooks
„Ich war kürzlich auch noch im Johannapark. Sehr schön dort und ja – das Objekt soll einen Barockpark darstellen, habe ich auch gehört.“

Dieser Spam zielte auf einen Beitrag mit Thema „Johannapark“ ab und das Impressum der hinterlegten Url sagte mir, dass der Spammer wohl mit einer enorm geringen Wahrscheinlichkeit den Park besucht hatte. Das banale Zitieren von Hinweisen bzgl. des fotografierten Kunstwerks zauberter mir ein Lächeln auf die Lippen. Der Linktext war – selbstverständlich – ein Name, welcher nicht deckungsgleich mit dem Namen aus dem Impressum der hinterlegten Url ist.

(b) Amazonaffiliate-Spammer (Wohnen, Einrichten, Deko)
„Ich denke gerade auch auf Messen findet man tolle Ideen für Deko. Ich habe eine tolle Seite im Netz gefunden, welche von Weinkisten und deren Verwendung handelt. Tolle Dekoideen sind dort zu sehen. Ich finde es einfach schön, wenn sich leute die Zeit dafür nehmen.
So eine Messe möchte ich allerdings auch einmal besuchen! Wie gesagt auf [domainname] findet Ihr tolle Dekoideen“

Dieser Spam zielte auf eine Galerie ab, welche ich nach einem Messebesuch (Themen: Einrichten, Wohnen, Wohnwelten etc.) gestaltete. Interessant bei dieser „Werbung“ ist natürlich, dass der Linktext genau deckungsgleich zur hinterlegten Domain war. Amüsant fand ich hier auch die halbgar ausformulierte „Empfehlung“ und ich dachte schon darüber nach, den Spammer direkt anzurufen und ihn darüber zu informieren, dass diese Pseudoempfehlung sich im hinterlegten Spamlink und noch im Linktext // Name befindet.

Die ausgewählten Spambeispiele sind nur exemplarisch und ich beobachte derzeit zwischen 10-12 „frische“ Spams / Tag auf unseren Fotoblog. Neu scheint hier zu sein, dass nicht mehr ausschliesslich die klischeehaften Amazonaffiliatespammer auftauchen, sondern dass auch Shops, relativ bekannte Geschäfte und auch Vertreter_innen aus Coaching & Beratung sichtbar werden.