Produktentwicklungen // Brainstorming (1)

An der Stelle: ein dickes, fettes und hochemotionales DANKESCHÖN an die vielen netten Menschen aus dem Netzwerk (privat + beruflich), die mir immer wieder Rückmeldungen zu den Datensammlungen u. den Ableitbarkeiten von Erkenntnissen geben u. gegeben haben.

Wir sind jetzt so weit, dass mit einem professionellen u. sauberen Grundgefühl erste Diskussionen zu Produkten geführt werden können. Aus der Datenquelle Twitter wurden 300.000 öffentliche und werbende Accounts ausgelesen, welche im Reportformat folgende Daten zeigen:

  • Accountbeschreibung
  • Location -> Accountregistrierung
  • Zeitstempel -> Accountregistrierung
  • Metriken: Likes, Fans, Listen
  • themenrelevante Beiordnung von Touchpoints auf Basis abgesetzter Tweets nach Vorfilterung

Auf Basis der Reports lassen sich saubere Strategieberatungen ableiten und typische Anwendungsszenarien sind:

  • Kontaktakquise für PR
  • Marktbeobachtungen: Trends, Konkurrenz

Wir sind hier in einer Preisfindungsdiskussion und werden zeitnah in die Pitches gehen.

Socialmedia und das Spiel mit den Reichweiten

Mittlerweile gehört es zum Standard, dass ich mir den (Online)Markt anschaue und den via Gegenlesen der vielen Theorien und Texte seitens der Marktbespielenden auf Linkedin prüfe.

Irgendwie läuft derzeit eine interessante Eigenmarketingwelle mit Fokus der Organisation von Reichweiten auf den Plattformen. Hier fällt mir eine Theorie auf:

Follower haben nichts mit Reichweite zu tun und alle Kolleg:innen, die Gegenteiliges behaupten, sind wahlweise dumm, inkompetent und sollten definitiv niemals gebucht werden!

Selbstverständlich wurde diese Theorie im Stil eines Fachartikels präsentiert und dazu gehörten auch entsprechende Stilelemente, wie bunte Bilder und eine Gliederung, welche mich an eine Semesterarbeit erinnert.

Das Problem bei der Geschichte ist nur, dass konkrete Analyse fehlen. Man muss sich bei der Begutachtung der Follower vs. Reichweiten vs. Monitarisierungsdiskussion nämlich durchaus folgende Fragen stellen (lassen):

  • Wie kann man von Extern die Interna eines Accounts sichten (also ohne Zugriffe auf Logindaten)?
  • Wie genau kann man von Extern die Kommunikation aus PM/DM der Accounts sichten?
  • Wie genau kann man prüfen, ob ein Follower ein tatsächlicher Kunde ist, war oder werden wird?
  • Welche konkreten Studien / Analysen / Whatever hat man selbst inkl. Datenerhebung durchgeführt, welche gefühlt „gerichtsfest“ zur Beweisführung dienen können?
  • Wie genau wurde nachgeprüft, welche Follower zu welchem Zeitpunkt da interagierten (Likes + Comments)?

Mir fallen noch einige weitere Fragestellungen ein und ich finde den Streit mit dem Markt amüsant. Ich finde das sehr gut, ich mag das und ich sehe darin auch eine Möglichkeit der persönlichen und geschäftlichen Weiterentwicklung. Gehe ich allerdings in diesen Streit hinein, muss ich zwingend notwendig genauestens wissen, was ich da mache, was ich da argumentiere und welche Fallstricke meine (!) Argumentation zeigen.

Sprich: ich muss mit Gegenrede rechnen u. ich muss damit rechnen, dass ein Angriff auf Theorie XYZ eben immer bedeutet, dass ich diesen Angriff belegen können MUSS.

Was bin ich, wenn ich das nicht kann? Was bin ich, wenn ich bspw. den Wettbewerb basislos angreife?

  • Unfassbar kompetent.
  • Ein Genie, ein Influencer.
  • Eine Autorität.
  • Ein inkompetenter Wichtigtuer.

Sucht es Euch aus u. – nein – das ist kein Werbetext.

KNIME: Tipps & Co. Nr.01

Schnell eine Spalte von Nicht-String auf String umstellen:

  • Reinziehen u. Andocken von „String Manipulation.
  • Da reinschreiben: „join(string($$$[DeineSpalte]$$$))“

In einer Spalte einen Substring finden und den Fundort innerhalb des Strings speichern:

  • Reinziehen u. Andocken von „String Manipulation“
  • Da reinschreiben: „indexOf($[DeineSpalte]$, „[DeinSuchbegriff]“)“
  • Bei „Append Column“ ggf. eine neue Spalte benennen.

Simple If-Then-Else-Anweisungen durchführen lassen

  • Rule Engine in die Arbeitsfläche ziehen und Andocken
  • Bei Expression reinschreiben: „$[DeineSpalte$ > 0 =>1 // NOT ($[DeineSpalte]$ >0) => 0“. Das // sagt aus, dass hier ein Zeilenumbruch reingehört.

Wie kann ich: bei KNIME Spalten nach Substring(s) filtern?

Das war heute eine wichtige Fragestellung und die Lesenden des Blogs mögen so handeln:

  • Wissen, welche SPALTE denn durchgefiltert werden soll!
  • Row Filter (Komponente) auf die Arbeitsfläche ziehen und entsprechend andocken!
  • In der Konfiguration: „Column to test“ auswählen und die „Matching criteria“ anpassen.
  • Hinweis! Wichtig! Teilstrings haben so deklariert zu werden, wie im Screenshot gezeigt. Also: *schule“ filtert alles, wo „schule“ vorkommt (Hochschule, Hauptschule).

Der Rest dürfte analog zum Screenshot selbsterklärend sein und Fragen gerne in die Kommentare.

Erste Testläufe mit KNIME – 3DScatter Plot durchgeführt

Die letzten 2 Tage waren stark geprägt von wichtigen + projektbezogenen Datenvisualisierungsaspekten. Weil mir immer wieder gespiegelt wird, dass dieses 3D-Element wichtig für die Veranschaulichung v. Erkenntnissen ist, entschied ich mich für die Einbindung dieser Komponente.

Datengrundlage ist hier jeweils der aktuelle Bestand unter dem Thema „HomeSchooling“ mit Ausfilterung auf Digitalisierung, Familie, Schule und weiteren Aspekten.

Ich verstehe JETZT, warum die Datascience-Kunst durchaus kostenintensiv ist, denn das Einarbeiten in KNIME und das Komponieren der Analysestrecke hat allein mich ca. 4 Tage gekostet.

Wir diskutieren intern noch diverse Reportingszenarien durch und ich bin persönlich nicht begeistert von den Layoutmöglichkeiten von KNIME, weswegen ich die Thematik streng manuell halten will. Das „fühlt“ sich auch besser an, weil auch schöne Grafiken letztendlich eine individuelle Erklärung verlangen. Dafür bezahlt man immerhin sehr viel Geld.

SQLite, Optimierungen (PRAGMA)

Im Zuge der Organisation der Twitter-Datenbanken (SQLite) hat sich hier ein Volumen von ~150GB angesammelt und das verlangt in der nachträglichen Optimierung etwas Beachtung, wenn bspw. die Spalten optimiert werden müssen.

Folgende Befehle sind relevant:

  • PRAGMA temp_store = 1;
  • pragma temp_store_directory = ‚f:\‘

Der erste legt die Temp-Dateien auf die Festplatte und der 2. Befehl definiert den konkreten Ordner.

Experiment: Revitalisierung einer alten Domain – Schwerpunkt: Fotografie, Kunst

In irgendeiner Diskussion genoss ich Tipps, Ausführungen und Diskussionen rund um Marketingautomatisierungsansätze und sonstigen „hochmodernen“ Buzzwords, wie Bigdata, Datadriven-Marketing und sogar auch Künstliche Intelligenzen. Wie erwartet: ich regte mich über inkompetente Betrachtungsweisen zu Algorithmus vs. Algorithmen auf und dachte mir zu dem Zeitpunkt, dass ich doch einmal die Zielgruppen- u. Marktanalysemechaniken der Wobus & Lehmann GbR gegen eines der Projekte laufen lassen könnte.

Hier die relevanten Ergebnisse „Trafficvolumina“.

Zur Erklärung: Sinn und Ziel einer datengetriebenen Markforschung ist und bleibt die Klärung der Frage: „Wer ist wann und wo und mit welchem Hintergrund für meine Informationen / Produkte / Dienstleistungen WIE ansprechbar?“. Diese obligatorischen Rechercheaufgaben kann man mit den üblichen Tools, mit Baugefühl und sog. „Erfahrung“ durchführen, oder eben über den Weg der Beobachtung(en) des öffentlichen Raums gehen. Wie das technisch funktioniert, habe ich auf diesem Blog einige Male erklärt. Hinweise sind InstaLOC, Interessensmatrixen oder eben Twitterloc. Daher: ich halte mich hier ein wenig zurück, weil ich kein Interesse an endlosen Wiederholungen habe. Ein Hinweis jedoch: die KWD u. WDF*IdF-Analyse auf usergenerierte Meinungsäußerungen (hier: Tweets, Postings auf Instagram usw. usf.) von zwischen 5 und 12 Mio aktiven Accounts aus DE / DACH erlaubt nun folgende Erkenntnisse zu:

  • Inhalte der zu generierenden Informationen / Beschreibungen.
  • Wording / Sprache der Zielgruppe(n)
  • Millieus der Zielgruppe(n) (liberal, links-liberal, grün, konservativ)
  • pot. Budget der Zielgruppe(n)
  • Postingzeitpunkt
  • ggf. Ortsbezug (interessant für Hyperlocal)
  • generell: Keywords nach typischen SEO-Gesichtspunkten

Mit den generierten Erkenntnissen lassen sich nun die typischen, bekannten und eingespielten Strategien hochfahren. Vorab: es wurden hier KEINE Artikel und KEINE Links eingekauft. Persönlich empfinde ich das Medium Kauf -> Artikel/Links als lächerlich, profan und untauglich für die Erwirtschaftung von nachhaltigen organischen Ergebnissen. Grundsätzlich verstehe ich nicht, warum die Suchmaschinenoptimierung / das organische (!) Internetmarketing auf der einen Seite Einkaufvarianten verteufelt und als Blackhat darstellt, aber auf der anderen Seite mit einem Lächeln auf den Lippen selbstverständlich Gastartikel und Links kauft. Für mich ist das keine relevante Kunst und erst recht kein Handwerk.

Nunja. Das Beispiel hier beweist, dass man auch auf spannenderen Wegen und deutlich kosteneffizienter Traffic und Reichweite erzeugen kann, WENN man denn das feine Zusammenspiel mit den Märkten und Zielgruppen versteht.

Hier die relevanten Ergebnisse zu den Konversionen:

Die Konversionen sind keine Konversionen, wie man sie von Webshops kennt. Nein: sie zielen auf bestimmte und gesondert beworbene Unterseiten ab. Das sind werthaltige Informationen, spezielle Downloads und Ankündigungen, die alle analog zu den Zielgruppenidentifikationen aufgebaut und beworben wurden.

Fazit:

  • Marketing, welches auf die Meinungsbekundungen mehrere Mio User:innen ausgerichtet ist, funktioniert perfekt.
  • Die Datenquellen Socialmedia, Trends und APIs liefern bessere Einblicke, als die üblichen Tools (Xovi, Sistrix & Co.).
  • KatalogSEO hat keine Zukunft

Fragen? Anmerkungen? Gerne privat oder in den Kommentaren!

Neue Spielwiese: Verwertung und Positionierung der Analogfotografien

Viele, die mich kennen, werden sicherlich meine Begeisterung für Analogfotografie, Dunkelkammer / Fotolaborarbeiten und diverse Alternativansätze in der Benutzung von Fotochemikalien zwecks Kunstproduktionen gesehen und verstanden haben.

Selbstverständlich werden die Werke für das Testen interessanter Marketingstrategien benutzt und ich entschied mich im letzten Jahr, das komplette Portfolio in die Wobus & Wächter GbR zu übertragen.

Im Zuge dessen veranlasste ich einen Konzeptionswechsel der Domain https://momente.org zu mehr Text, mehr Präsentation, mehr Marketing und deutlich mehr Öffentlichkeitsarbeit. Es werden hier auch in Zusammenarbeit mit meiner Mentorin Maria Chiariello Dienstleistungen, wie Fotoschootings für CEOs inkl. der künstlerischen Konzeption auch im Sinne des Personalbrandings durchkonzeptioniert. An der Stelle: die gute Frau ist ein Genie in der Planung, Entwicklung und Durchführung komplexer PersonalBranding-Maßnahmen und ich habe mich für ein Zusammengehen u.a. deswegen entschieden, weil die Kunst derartige Strategien grundsätzlich weiter denkt, als typische Werbeagenturen. Sprich: man betrachtet hier die Zielgruppen und die Gefühle / Bedürfnisse der Zielgruppen deutlich genauer / fokussierter, als Werbeagenturen. Vielleicht hängt das damit zusammen, dass die Berufskünstler:innen stärker am und im Markt aktiv sind.

Parallel experimentiere ich mit dem Marktplatz „Amazon“ dahingehend, dass Teile der Fotografien in Fotobuchform einkaufbar sind. Hier fehlen noch die notwendigen Informationen, damit ich mir eine stabile Meinung zum Amazon-Marketing bilden kann und bilden „darf“. Erste Bücher wurden bereits verkauft.

Etwas unschlüssig bin ich bei der Einbindung externer Dienstleister für den Absatz von Poster- und Leinwanddrucke. Das hängt mit fehlendem Wissen zusammen, aber auch mit meiner Fokussierung auf die Analogfotografie. Eigentlich gefällt mir der Gedanke, dass es nur ein Werk gibt und dass dieses Werk grundsätzlich analog und eben nicht digital ist. Aber … naja: ich bekomme sehr häufig Rückfragen und Bedarfsmeldungen von meinen Fans und pauschalen Neukontakten dahingehend, dass man eben die Bürowände mit meinen Motiven beschmücken möchte. Das brachte mich zur Abkehr meiner starken Analogfokussierung und ich richtete einen OhMyPrints – Shop ein. Die Firma sitzt auch in Leipzig, wurde mir einige Male durchaus mit netten Worten präsentiert und ich prüfe derzeit auch, wie sich hier der Absatz entwickeln lässt. Im Grunde sehe ich in der Option allerdings auch eine sinnvolle Kompensation gegenüber den Galerien.

Hier einige ausgewählte Werke aus meinen letzten Produktionsrunden:

Linkedin – eine kritische Auseinandersetzung

Wie gefühlt 99,99999% aller Marktteilnehmer:innen besitze ich selbstverständlich auch einen Account auf dieser Plattform und natürlich wird das Ding für die Außenkommunikation in dieser oder jener Form genutzt.

Mein Denken ist ebenfalls von den folgenden Fragestellungen geprägt:

  • Kann man das System für Marketingzwecke benutzen?
  • Generiert das System Leads und wie hoch ist der Aufwand?
  • Generiert das System spannende Kontakte aus dem fachlichem Netzwerk und wie hoch ist der Aufwand?

Wenn ich mich richtig erinnere, nutze ich LinkedIn ca. 12 Monate mehr oder weniger intensiv und nach einer längeren Experimentierphase komme ich zu einer einfachen Einschätzung.

Im Schwerpunkt beherbergt diese Plattform grundsätzlich Werbende aus den Disziplinen: Coaching, Marketing und PR UND diverse Startups. Im Grunde ist eine Verwaschung von Diskussionen und Werbung sichtbar, die Beiträge zeigen faszinierende Muster, wie: Titel -> Erfolgsstory -> Call2Action-Fragen oder simplifzierte Umfragen mit Inhalten: Homeoffice, Corona-Stories, Mindset-Diskussionen aus dem emotionsschwangeren Privatleben.

Ich fragte mich lange, welche Zielgruppen in dem Umfeld im Detail angesprochen werden möchten. Grund: unter dem Spektrum „CEO“ oder „Entscheidungsträger:in“ oder „Budgethalter:in“ interpretiere ich nicht den hilflosen Menschen, der „abgeholt“ oder „unterhalten“ werden möchte, sondern den erwachsenen Menschen, der JETZT und IM MOMENT ein klar definiertes Problem gelöst haben möchte, oder eben eine Fragestellung diskutiert sehen will.

Im Grunde beobachte ich eine gewaltige Diskrepanz zwischen den dargebotenen Werbetexten und den tatsächlichen Bedarfslagen (verifiziert über extrem viele Telefonate, Chats und eMails seitens der stillen Mitlesenden) und das brachte mich zu einer Erkenntnis, die die Grundlage für folgende Tipps bildet:

  • Gehe in die Diskussionen und frage nach den Grundlagen der Werbeinhalte.
  • Frage nach den Grundlagen der Tipps in Form von Studien, Datenerhebungen und Rohdaten.
  • Mache genau das Gegenteil dessen, was die Marketing/PR-Gurus öffentlich empfehlen und gehe immer davon aus, dass niemand so wahnsinnig ist und „Hacks“ veröffentlicht.
  • Analysiere die Kommentare und diskutiere direkt mit den Kommentierenden.
  • Frage bei den Kommentierenden: (a) „Was gefällt Dir?“, (b) „Warum?“, (c) „Warum schreibst Du dieses oder jenes?“, (d) „Wie belegst Du dieses oder jenes?“
  • Arbeite mit Stilbrüchen: (a) Wenn sich jmd. bedankt, frage nach dem warum. (b) Wenn jmd. etwas ankündigt, nagele die Person öffentlich darauf fest. (c) Benenne öffentlich undeklarierte Werbung als definitive Werbung. (d) Wenn jmd. Slides und Videos verwendet, nenne das Pitch. (e) Bewerte Pitches öffentlich. Kurzum: provoziere, provoziere aber nur dann, wenn Du ein sinnvolles, logisches u. klar erklärbares Gegenangebot hast.
  • Habe keine Angst vor Streit u. gehe davon aus, dass die meisten Werbenden niemals Deine Kund:innen werden, weil die Werbenden eigene Interessen verfolgen. Habe die stillen Mitlesenden der Werbenden im Fokus.
  • Beobachte sehr genau die Kommentierenden Deiner Konkurrenz, die liefern Einblicke in die Filterblasen.
  • Verwickele die Kommentierenden sinnvoll in Diskussionen, da sich hierüber rankingfördernde Effekte im Sinne der Filterblasenüberschneidungen ergeben können.
  • Achte bei Provokationen penibel darauf, niemals (!) persönlich zu werden und sorge dafür, dass bei kommunizierten Emotionalitäten sofort geklärt wird, dass Du Dich in der Kritik primär auf die Texte beziehst u. nicht auf die Person!
  • Nutze die Plattform und die Diskussionsergebnisse für die Weiterentwicklung der eigenen Produkte u. Dienstleistungen UND Strategien. Tipp: eskalierende Diskussionen und dargebotene Emotionen sind perfekte Recherchequellen für Marktlücken
  • Entwickle Exit-Strategien, die einen Ausstieg aus Diskussionen in einer Form erlaubt, dass sich die Beteiligten „in die Augen schauen können“ und bedenke, dass Diskussionen mit Marktteilnehmer:innen immer zu Konflikten führen können. Das gilt spez. dann, wenn Du in den Diskussionen die Fragilitäten der Tipps, der Strategien etc. pp. durch Fragetechniken beweist.
  • Rechne jeder Zeit damit, dass der Spieß umgedreht werden kann. Sprich: wenn Du provozierst, wird man Dich provozieren.
  • Sie Du selbst, setze keine Maske auf. Grund: in der Plattform bewegen sich pot. Klient:innen und die interessieren sich auch für Deine Person, Deine Persönlichkeitsstruktur und Deine Denkart.
  • Falls möglich: biete aktiv werbefreie Hilfestellungen, Diskussionsangebote an und verzichte hier auf Buzzwords, vorgeschaltete Webformulare
  • Zeige reale Emotionen, bleibe aber sachlich und achte darauf, niemanden persönlich anzugreifen oder zu beleidigen.
  • Berichte gern von Hobbies. Hinweis: ich streue gern meine Fotos, meine Entwicklungen aus der Dunkelkammer.

Im Sinne eines Zwischenfazit halte ich fest, dass die Plattform niemals für uns messbare u. skalierbare Leads generiert. Besser: es ist nicht möglich, eine Strategie so zu entwickeln, dass die Ergebnisse bspw. eine Anzahl an Leads pro Zeiteinheit abbilden. Das ist auch nicht Sinn der organischen Verwertung von Plattformen, da die Socialmedia-Systeme grundsätzlich auf die Faktoren: Zeitvertreib, Kennenlernen-von-Menschen und Diskussionen ausgerichtet sind. Im Grunde sollte man Linkedin so betrachten, wie eine zufällig zusammengewürfelte Menschenmenge: man lernt sich kennen, man finden sich doof, man findet sich super und dann entwickeln sich weitere Gespräche, oder eben nicht. Eigentlich kann man das genau so betrachten und man sollte sich fragen, wie man eine klassische Party / Kneipensituation selbst regelt: belästigt man wahllos Menschen mit Informationen dazu, wie extrem genial / potent / leistungsfähig man ist, oder löst man das anders?

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die besten Kontakte und auch Geschäfte eben aus dem Zwischentönenbereich entstehen. Manchmal sogar auch aus hitzigen Streit- u. Diskussionssituationen, aber niemals durfte ich gute bis sehr gute Budgets akquirieren, wenn ich einen typischen Werbehabitus zeigte. Eigentlich ist das doch auch logisch: pflege ich den Werbesprech, pflege ich eine absurde Buzzwordkultur und gehe ich Diskussionen / Streitgesprächen aus den Weg … ja: was ist dann die Wobus & Wächter GbR? Ah: austauschbar, kein USP und ein Katalogdienstleister mit extrem schwer erkennbaren Einzigartigkeiten.

Bilder zeigen die aktuellen Profilaufrufe: (1) von Heute, (2) von Anfang 2021

Die Reichweiten der Beiträge pendeln sich nach ca. einer Woche auf niedrig bis mittel 4-stellig ein und ich kann im Moment keine Schwierigkeiten bei der Platzierung von Videos und externen Links erkennen. Die „Fanbase“ ist bei mir sauber und entspricht meinen Vorstellungen.

Datenmanagement: Twitter-Workflow

Das ist unser Workflow für den Import und die weitere Verarbeitung des Twitter-Datenpools.

Ich entschied mich hier bewusst für einen Wechsel auf KNIME, weil die Datenbankerstellung (SQLite) per default so realisiert wird, dass eine Spaltengenerierung in Abhängigkeit zum Rohformat (hier: CSV, basierend auf dem Python-Scraper) organisiert ist.

Das Workflow lässt sich problemlos auf verschiedene Szenarien, also „lang=de“ PLUS „content like %xyz%“ erweitern.