Viele Gespräche rund um unsere xingbasierte Strategien und allgemeine Überlegungen animierten mich kürzlich zu einem größeren Diskussionsbaum.
Hierfür suchte ich mir eine sehr große und etablierte Gruppe aus dem Spektrum „Akquise“ und „Akquisetechniken“ und engagierte mich in einem Austausch rund um die Rolle der Social Media im allgemeinem Umfeld der Kund_innengewinnung.
Leser_innen, die mich persönlich kennen, werden sicherlich meinen Stil bzgl. XING einschätzen können und besagte „Gangart“ wurde bewusst so gelenkt, dass ich diverse Links aus diesem Blog da streuen konnte (i.d.R. waren das Nachfragen, Bitte um Quellen etc.). Hier war für mich und einen kompetenten Kollegen natürlich interessant, mal zu schauen, wie denn die Rückclicks waren und was sich – darüber hinaus – entwickeln kann.
Also:
21.10.2017 -> Beginn der Diskussion und Streuen der Links, 4 Clicks mit ca. 2,5 Min Aufenthalt
22.10.2017 -> 0 Clicks
23.10.2017 -> 0 Clicks
24.10.2017 -> 0 Clicks
25.10.2017 -> 2 Clicks, sauber identifizierbar als „Clicks von neugierigen Freund_innen“ und aus der Zählung genommen
26.10.2017 -> 1 Click mit ca. 10 Min Aufenthalt, als Litauen
Die Zahlen wurden via Piwik erfasst und sie beschreiben nur die Besucher_innen, welche das Erfassen der Zahlen auch zulassen.
Sicherlich ist dieser kleine Test keinesfalls repräsentativ oder tauglich zur Begutachtung von XING als Gesamtkomplex, aber mir fällt nun – mehr oder weniger – „final“ auf, dass:
– Angebotsstreuungen viel zu wenig konsumiert werden
– Angebotsstreuungen, Linkstreuungen im Rahmen der organischen Marketingaktivitäten kaum sichtbare Effekte nach sich ziehen
– Zielgruppen und / oder kompetente (!) Marktteilnehmer_innen schlichtweg nicht aktiviert werden können
Die Gegenparts zu Xing sind hier klassisch Google mit ~300 Visits / Tag auf Longtails, div. Fachforen mit ~30-50 Visits / Tag auf Deeplinks, Facebook mit 10-20 Visits / Tag auf Deeplinks und Hauptdomain und diverse Direktzugriffe (vmtl. durch Weiterempfehlungen und gezielte Recherchen).
Mein derzeit finaler Eindruck bzgl. der allgemeinen These zur Brauch- und Nutzbarkeit von Xing als Werbemedium ist: Das Social Medium hat seine Existenzberechtigung in der Organisation der Kontakte, sofern man diese sensiblen Datensätze offen legen möchte. Auch ist das Medium spannend für vergessliche Menschen im Sinne von Geburtstagsreminder oder für die Organisation von Workshops und Events. Im Sinne der Akquise, des Austausches und auch der Marktrecherche, kann man diese Plattform schlichtweg nicht nutzen. Natürlich hängt der negative Eindruck NICHT mit der Plattform – an sich – und der Umsetzung der Plattform im Sinne der Technik, des Layouts usw. zusammen, sondern primär mit den aktiven Accounts und hier hat sich Spam, Eigenwerbung, Contentmarketing und „Thesendreschen“ leider etabliert.