Linkaufbau: Wenig (Domain)quellen vs. Backlinkanzahl aus (Domain)quellen

In einem Branchenforum entdeckte ich heute eine interessante Frage, welche auf folgendes Problem hindeutete:
Man hat Linkaufbau auf Basis der typischen Blogcomments betrieben und wundert sich nun über den Effekt, dass die WMT sehr schnell unfassbar viele Links anzeigen. Natürlich rufen diese Zahlen entsprechende Panikreaktionen hervor und das beobachtete Phänomen bezieht sich eigentlich auf eine sehr simple Blogdarstellungstechnologie. Diese kann ich bei folgenden Zuständen beobachten: (a) an statischer Stelle (Sidebar …) befindet sich das „letzte Kommentare“ – Widget und (b) an statischer Stelle (Sidebar …) befindet sich eine Blogroll.

Welche „Konsequenzen“ hat das nun im Bezug auf die Linkauflistungen in den WMT?

Option „letzte Kommentare“
In der Regel befinden sich in den meisten dieser Widgets die letzten 3-5 Kommentare und diese Liste bleibt solange „statisch“, bis weitere Kommentare im jeweiligen Blog „produziert“ werden.

Option „Blogroll“
Hier beobachte ich völlig verschiedene Darstellungstypen. Ich bevorzuge bei unseren Systemen i.d.R. eine Mischform zwischen „statischer“ Blogroll und „dynamischer“ Blogroll. Die zweite Variante läuft u.a. darauf hinaus, dass ich in bspw. den Fotoblogs die spannenden Links in die entsprechende Tabelle eintrage und mit Hilfe eines Zufallsgenerators (WordPress liefert diesen „frei Haus“) ausspiele.

So … was passiert nun, wenn der Google-Bot den linkspendenden Blog „besucht“? Es ist eigentlich recht simpel: der Bot schaut sich mal mehr und mal weniger „intensiv“ die dargebotenen Medien (Texte, Bilder, whatever) an und stellt fest, dass bei den besuchten Medien „nahebei“ (hier: Sidebar) gesetzte Links liegen (Comments, Blogroll usw.) und spielt das genau in der Form auch in die jeweiligen Datenbanken / WMT-Accounts aus.

Nun taucht immer mal wieder panikartiges Nachfragen hier und da auf und Kern solcher Statements ist immer dieses subjektiv wahrgenommene Schwert über den Köpfen der Linksetzenden. Ich sehe das Thema / die Beobachtung außerordentlich entspannt und begründe das mit den Stand des Arbeitsblog, denn: letztes Jahr setzte ich einen Link (Natur: „harter Linktext“ -> „professionelles Internetmarketing“) auf eines unserer „Pseudohobbyprojekte“ (Fotoblog).

[Bild: WMT-Auszug, anonymisiert]

[Bilder: Xovi-Auszüge]

Die Beobachtungen resultieren aus einem alten Experiment und belegt zumindest mir, folgende Thesen:

-> gigantisch erscheinende Linkmassen, zu finden in den WMT, sind nicht „schlimm“
-> Linkaufbau via Blogcomments und Blogrolls sind nicht „schlimm“ / „böse“, wenn:

(a) die Linkspender etwas anbieten, was Zielgruppen suchen
(b) Zielgruppen eindeutig „sagen“, dass der Linkspender „gut“ / „wertvoll“ ist (auslesbar via Socialsignals, Bitly-Variante)
(c) der Linkspender für eine Contentqualität sorgt, welche von den Zielgruppen als „gut“ / „wertvoll“ interpretiert und auch „abgenickt“ wird (auch auslesbar via Socialsignals)
(d) der Linkspender für einen guten Fluss an neuen Content sucht, wobei der Content nicht nur von den Zielgruppen „abgenickt“ werden muss, sondern auch quasi Trends beschreibt, neue Wege geht, innovativ ist und neue Wege geht.
(e) der Linkspender einen guten (Achtung: subjektiv bewertet …) Umgang mit den Socialmedia pflegt.

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